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Geiseltaler Pilgermuscheln
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Pilgern – Selbstfindung als Erholungsform. Die Menschheit kehrt sich wieder spirituellen Werten zu. In einer Welt der Reizüberflutung und globalen Grenzenlosigkeit gewinnt die Suche nach neuen (alten) Werten wieder stark an Bedeutung. Das Pilgern als Suche nach innerer Ruhe erlebt eine Renaissance. Der St. Jakobus – Pilgerpfad führt entlang der Ufer des Geiseltalsees bis ins spanische Santiago de Compostella. Er gibt der gleichnamigen Kirche St. Jakobi in Mücheln ihren Namen. „Spiritueller Tourismus“ bietet unserer entstehenden Seenregion durch sein großes traditionell verwurzeltes Potential ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal im touristischem Wettbewerb. Um Pilgern, Wanderern, Radfahrern und Touristen am Ufer des größten künstlichen Sees Deutschlands Rastmöglichkeiten und Wetterschutz zu bieten, wurde das Konzept der Pilgermuscheln entwickelt. Muschelförmige Unterstellmöglichkeiten von ca. 3m Durchmesser sollen in regelmäßigen Abständen den Uferweg ergänzen und den "leisen" Tourismus in der Region mit einer auch romantischen Rückzugsmöglichkeit bereichern. Die Muschelform leitet sich aus dem Symbol der Pilger und des Pilgerpfades ab, hat aber gleichzeitig den Bezug zu Wasser und Geiseltalsee, denn hier im Geiseltal wurden beim Abbau der Braunkohle zahllose fossile Funde (auch Muscheln) gemacht.