Europäische Begegnungsstätte der Kulturen eröffnet

Seit einem Monat wurde am Pilgerweg nach Santiago de Compostella auf dem Weinberg an der Klobikauer Halde eine Europäische Begegnungsstätte der Kulturen gebaut. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff und Reinhard Hirsch vom IFV schnitten das Eröffnungsband gemeinsam durch.

Klobikau 08.05.2014.„Wir haben jetzt selbst unsere kleine Frauenkirche“, waren die Worte von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), als er auf dem Weinberg „Goldener Steiger“ die neue Europäische Begegnungsstätte der Kulturen einweihte. Denn so stammen die Steine für die neue Pilgerkapelle nicht nur von Kirchen überbaggerter Geiseltal-Dörfer, sondern auch von Teilen der Ruine der Frauenkirche.  

 Drei Botschaften solle die Kapelle symbolisieren, so der Ministerpräsident: 1. Wir erinnern uns, woher wir kommen, nämlich aus der 300-jährigen Braunkohleindustrie. 2. Wir haben hier eine architektonische Einzigartigkeit und einen touristisches Ziel geschaffen. 3. Vom Geiseltal aus kann man Europa erreichen. Schließlich führt der berühmte Jakobus-Pilgerweg direkt an der Begegnungsstätte entlang.

Einkehr, Besinnung und Begegnung ist die im Projekt beschriebene Funktion dieses Ortes welcher durch den Interessen- und Förderverein Geiseltalsee initiiert und von den See-Anrainerkommunen und Landkreis unterstützt wurde. Die Investition von rund 130.000 Euro wurde zur Hälfte vom Land Sachsen-Anhalt gefördert. 

 Laut dem benachbarten „Geiseltalsee-Winzer“ Lars Reifert werden oben auf dem Weinberg zudem bald die Jakobs-Pilger einen speziellen Stempel in ihr Wanderbuch bekommen. Vielleicht der richtige Platz, um hier ein Glas Wein von Geiseltalsee-Wein zu genießen. Der hält ab sofort für seine Kunden gleich nebenan Flaschen mit Spezialetikett von der Begegnungsstätte bereit. (gdc)