Geistertalsee Tour 1

 

geistertalsee100.jpgIm ersten Teil erfährt der Interessierte wie es kam, dass das Becken des heutigen Sees überhaupt entstand, welch edles Wasser den Geiseltals speist, was es mit dem Müchelnern und ihrem Bier so auf sich hat, welch Spuk so durch den Ort und Landschaft geisterte, das Kobolde auch nützlich sein konnten, so manches Bauwerk an großes Glück erinnert und dass Habsucht eine ganze Stadt ins Unglück stürzen kann....

Doch lesen Sie selbst....

 

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Wie das Geiseltaler Braunkohlenrevier entdeckt wurde

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Der Hinweisstein zum Handlungsort dieser Sage befindet sich an der Zufahrtstraße zum Müchelner Hafen

Adresse:

06249 Mücheln, Hafenstraße, Einfahrt Marina/Paulinewäldchen

GPS (dezimal, Google es):

51.31015 11.8043

GPS (Grad, Dezimalminuten)

N51° 18.609 E11° 48.258

 

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Gewiss gibt es über die Entdeckung der Kohlelagerstätten im Geiseltal und der ersten "bergmännischen" Gewinnung der Braunkohle klare historische Aufzeichnungen. Die alten Bergleute aber, die noch an die Seele der Erde und an den guten Geist der Kohlegruben glauben, wissen eine andere Geschichte von der Entdeckung des Geiseltaler Braunkohlereviers zu erzählen. In der Gegend, wo sich später die Pauline-Grube in der Nähe von Stöbnitz befand, hütete einst ein kleiner Junge die Ziegen seines Vaters. Es war Mittag, der Junge lag im Schatten einer Linde und ließ es sich wohl sein. Plötzlich huschte ein großer Vogel über das Geäst und kurz darauf hörte der Junge jämmerliche Schreie. „Ho, lass mich in Ruh, hinweg du garstiger Vogel du! Ho, zu Hilfe, er will mir ans Leben, ho, will mich hinweg in die Lüfte heben.“ In die Hilferufe, die dem Jungen wie das Wimmern und Schreien eines kleinen Kindes klangen, mischte sich das Gekreisch eines großen Vogels......

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Der Biereifer der Müchel’schen

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Den Sagenstein zu dieser Geschichte findet man auf dem unteren Teil des Müchelner Marktes

Adresse:

06249 Mücheln, Brauhausstraße, hinter dem Rathaus

GPS (dezimal, Google es):

51.30204 11.80322

GPS (Grad, Dezimalminuten)

N51° 18.1224 E11° 48.1932

 

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Das Recht Bier zu brauen, ist eines der ältesten und über Jahrhunderte wertvollsten Privilegien der Stadt Mücheln und sorgte immer für eine volle Stadtkasse. Die sogenannte Bierbannmeile verbot Brau, Transport und Ausschank "fremder Biere". Wie stark dieser Bierzwang durchgesetzt wurde, davon soll die folgende Sage berichten. Nach dem Dreißigjährigen Kriege wurde das Wirtshaus "Obere Sorge" von einem ehemaligen Kapitän als Gastwirt geführt. Dieser hatte spät noch ein junges Weib heimgeführt und sah nun zum ersten Male Vaterfreuden heranrücken. Das Ereignis, das auch heute noch Gelegenheit zu offener und heimlicher feuchtfröhlicher Begeisterung ist, sollte auch damals nicht ohne Feier vorübergehen: zwei Fässer köstlichen Merseburger Bieres, von Freunden gespendet, wanderten heimlich ins Haus....

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Die Geisel-Sage

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Der Sagenstein an Mitteldeutschlands größter Springquelle verführt oft zum Kosten des geheimnisvollen Heilwassers.

Adresse:

06249 Mücheln / St. Micheln, Schenkgarten / Geiselquelle

GPS (dezimal, Google es):

51.29642 11.78028

GPS (Grad, Dezimalminuten)

N51° 17.7852 E11° 46.8168

 

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Im Müchelner Ortsteil Sankt Micheln wohnte einst ein altes Mütterchen, die mehr konnte als ein Doktor, ein Apotheker und ein Schäfer zusammen. Die Alte Therese, wie sie hieß, kannte die Heilkraft vieler Kräuter, aber auch manches überlieferte Geheimnis aus heidnischen Zeiten. Sie gab ihr Wissen an ihre Enkeltochter weiter, die auch diese Sage aufschrieb: „Wenn Ostern ist“, so erzählte sie, „wenn Ostern ist, dann holst du dir in der Nacht von Sonnabend zum Sonntag zwischen zwölf und zwei, 'ne andere Zeit hat keinen Zweck, eine Kruke voll Osterwasser.“ „Warum?“, fragte das Mädchen, das Angst davor hatte nächtens allein durch die Kälte zu laufen. „Warum?, fragst du noch“, entgegnete das Mütterchen, „Mädchen, weil's heilig und heilkräftig ist. Reines Osterwasser aus klarer Quelle hilft gegen Seuchen und Gebrechen, gegen Altern und Leibesnot, das merk dir mal. Nur drei Stellen gibt es hier, wo das richtige Osterwasser zu holen ist.“ .....

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Das Müchelner Mordkreuz

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Noch heute befriedet das steinerne Kreuz an der Oberen Freyburger Straße seinen Platz

Adresse:

06249 Mücheln, Obere Freyburger Straße, Ecke am Steinkreuz

GPS (dezimal, Google es):

51.29650 11.80580

GPS (Grad, Dezimalminuten)

N51° 17.79 E11° 48.348

 

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Am Ortsausgang von Mücheln steht an der Freyburger Straße ein kleines, unscheinbares Steinkreuz, von dem man sich erzählt, dass hier vor langer Zeit einmal ein unheimlicher Mann ermordet wurde. Das Kreuz sei nicht nur zu seinem Gedächtnis gesetzt worden! Seit der Freveltat war des Mitternachts ständig eine schemenhafte Gestalt am Ort des Verbrechens zu beobachten, die die Stadtbewohner ängstigte. Erst nachdem an der Stelle ein geweihtes Steinkreuz gesetzt wurde, verschwand der Spuk...

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Das Müchelner Mordkreuz (modern)

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Noch heute befriedet das steinerne Kreuz an der Oberen Freyburger Straße seinen Platz

Adresse:

06249 Mücheln, Obere Freyburger Straße, Ecke am Steinkreuz

GPS (dezimal, Google es):

51.29650 11.80580

GPS (Grad, Dezimalminuten)

N51° 17.79 E11° 48.348

 

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14:00 Uhr. Er war schon auf dem Heimweg im Treppenhaus, als das Handy von Bauamtsleiter Stefan Gölla klingelte. Natürlich Probleme mit der Baustelle an der Freyburger Straße, natürlich an einem Freitagnachmittag und natürlich gerade heute, wo seine Mutter am Flughafen von ihrer London-Reise abgeholt werden musste. Verflucht - die Baustelle am Ortsausgang kostete ihn noch den letzten Nerv, nicht einmal der Bau des Colani-Tunnels zum Müchelner Hafen hatte seine Zeit derartig gebunden – nun erzählte ihm sein Polier eine schwachsinnige Monster-Story – war er hier von kompletten Idioten umgeben. Wenn das heute so weiter ging würde er einen Helikopter brauchen, um rechtzeitig in Leipzig zu sein.

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Ein Roßbacher Kobold

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Der Sagenstein für den Roßbacher Kobold befindet sich unweit des Rittergutes, von dessen Dach aus Friedrich der  Große 1757 die Schlacht bei Rossbach siegreich befehligte.

Adresse:

06242 Roßbach, Leihaer Straße, Spielplatz / Friedhof

GPS (dezimal, Google es):

51.25978 11.89192

GPS (Grad, Dezimalminuten)

N51° 15.5868 E11° 53.5152

 

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Einst war ein Bauer in der Roßbacher "Heede" ansässig, der, so munkelte man, einen Puken hatte. Puken sind Kobolde, die, sofern man sie gut behandelt, für das Glück im Hause sorgen und dann sogar manche Arbeiten über Nacht erledigen. Einrichten tun sie sich gewöhnlich in den Dachspitzen der Häuser. Lediglich eine Schale Butter verlangen sie täglich zum Lohn. Schon einige Mägde mussten mit Grausen erfahren, was geschieht, wenn man nicht des Bauers Wort befolgt und abends die Butterschale auf den Dachboden stellt oder diese sogar stiehlt. Bleich vor Entsetzen verließ so manches faule oder diebische Ding den Hof sogar des Nachts mit dem Schwur dorthin nimmermehr zurückzukehren....

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Die Steinköpfe von Frankleben

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Der Sagenstein zu den Steinköpfen befindet sich im Hof des Renaissance-Schlosses welches als das herausragendste erhaltene, gutsherrliche Bauwerk im Saalekreis gilt.

Adresse:

06259 Frankleben, Unterhof 1, Spielplatz / Schloss

GPS (dezimal, Google es):

51.31338 11.93168

GPS (Grad, Dezimalminuten)

N51° 18.8028 E11° 55.9008

 

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Im Orte Frankleben unweit der Dorfkirche befindet sich das Wasserschloss, welches den Generationen des Adelsgeschlechts von Bose als Sitz diente. Am Portal dieses Renaissanceschlosses befinden sich zwei steinerne Menschenköpfe. Links der einer Frau und rechts der eines Mannes. Überliefert dazu ist folgende Geschichte geblieben: Die Tochter des Schlossherren war plötzlich gestorben. Da im Tode ihre Finger arg geschwollen waren, konnte man die kostbaren Ringe nicht abstreifen...

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Von der Qualität des Müchel´schen Bieres

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Die Geschichte Müchelns ist eng verwoben, mit der Kunst des Bierbrauens. Vielleicht werden eines Tages hier die Bierkessel wieder blubbern....bis dahin wird es aber weiterhin das Lieblingsgetränk der Müchelner und ihrer Gäste bleiben.

Adresse:

06249 Mücheln, Kirchberg, Stadtpark

GPS (dezimal, Google es):

51.30100 11.80580

GPS (Grad, Dezimalminuten)

N51° 18.06 E11° 48.348

 

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Dieweil nun aber Neid ein Weggenoss' des Glückes ist, so blickten die Nachbarn im Lande mit Missgunst auf die Brau- und Schankrechte der Stadt Mücheln. Deshalb hielten sie geheime Fürsprache unter sich, wie sie solcher Nutzung teilhaftig werden könnten. Da es nicht anging, das feste Städtlein mit Schwert und Spieß zu berennen und hernach mit Lust zu brandschatzen, wie sie es wohl mochten, so kamen sie überein, einen ehrbaren Rat beim allergnädigsten Landesherren zu verklagen und den Wegfall des leidigen Schankprivileges zu fordern...

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Zwei Dröselbachsagen

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Auf dem Weg von Mücheln nach Langeneichstädt sollte man auf jeden Fall die Route über Oechlitz nehmen. Die Reiter heutzutage allerdings tragen wieder Köpfe....

Adresse:

06268 Öchlitz, Eichstädter Straße Ecke Wiesenweg

GPS (dezimal, Google es):

51.32437 11.75827

GPS (Grad, Dezimalminuten)

N51° 19.4622 E11° 45.4962

 

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Die Gegend zwischen Oechlitz und Langeneichstädt ist seit Jahrhunderten beim Volke als nicht geheuer bekannt. Davon künden auch die folgenden Geschichten. "Dröselbach" heißt ein kleines Wässerchen, welches sich durch ein kleines Tal unweit des Bäckerborns schlängelt. Wer sich um Mitternacht hierher wagt, erfährt das Grausen durch einen Reiter ohne Kopf, welcher scheinbar ziellos die Gegend durchstreift. Man sagt, dass sich vor langer Zeit Folgendes zutrug: Ein reisender Edelmann wurde an diesem Orte von herumstreifenden Gesindel gestellt. Verborgen in seinem Wams trug er einen Beutel voller Goldmünzen. Beim Anblick der Räuber ließ er die wertvolle Habe geistesgegenwärtig in den Bach fallen, damit er es später wieder fände....

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Am Öchlitzer Bäckerborn

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Der Sagenstein zum Bäckerborn befindet sich mitten im Zentrum des kleinen Dörfchens.

Adresse:

06268 Öchlitz, Hauptstraße, Feuerwehr / Gaststätte

GPS (dezimal, Google es):

51.32246 11.76082

GPS (Grad, Dezimalminuten)

N51° 19.3476 E11° 45.6492

 

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Wandersleut’, welche von Mücheln kommend über Oechlitz nach Langeneichstädt reisen, erfrischen sich hier gern an einer sprudelnden Quelle. Sie befindet sich hinter dem Dorfe Oechlitz in einer kleinen Senke nach der ersten Anhöhe links. Der Volksmund nennt sie den "Bäckerborn". Einst soll eine grausig hässliche Bäckerstochter hier in eine Schönheit verwandelt worden sein. Weiter erzählt die Sage, dass reine Töchter, die in der Osternacht am Bäckerborn Wasser schöpfen und auf Hin- und Rückweg kein Sterbenswörtchen sprechen und sich dann in ihrer Kammer damit waschen, schön werden! Noch vor Sonnenaufgang muss am Bäckerborn geschöpft werden, still schweigend und mit einem Gefäße, das von allem rein sei....

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Warum Mücheln niedergebrannt wurde

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Dieser Sagenstein befindet sich gegenüber dem 1571 erbauten Rathaus mit seiner steinernen Hohlspindeltreppe.

Adresse:

06249 Mücheln, Markt

GPS (dezimal):

51.30178 11.80418

GPS (Grad, Dezimalminuten)

N51° 18.1068 E11° 48.2508

 

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In der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, einer Zeit heilloser Verwirrung, trostloser Unsicherheit, umherziehender Marodebrüder, Mord- und Diebsgesindel blieb die Stadt Mücheln, wie durch ein Wunder, stets verschont. Doch Gier und Diebstahl der Müchelner, so die Sage, brachten das Verderben über die Stadt. Der General Pappenheim habe damals bei Halle gestanden und beständig Parteigänger ausgeschickt. Einer derselben habe auf dem Kreuz vorn im Hahnfelde auf eine große Anzahl reisender Kaufleute gestoßen. Denn wegen der damaligen Unsicherheit wäre es geschehen, dass die Kaufleute mit Gewehr versehen und in einer großen Menge die sich zusammengehalten, gereist wären. Indem nun diese Gruppe sich von einer Partei Österreicher angefallen gesehen, hätten sie sich in einer Wagenburg eingeschlossen und von selbiger tapfer gegen den Feind verteidigt....

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